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Gefüllte Stockrosen

gehörig frustriert war ich, als die gekauften Jungpflanzen ein Griff in die Keramikschüssel waren. Keine der Pflanzen wuchs auch nur an, geschweige denn, machte mir im nächsten Jahr die Freude einer Blüte.

Aber … in dem Fall die Stockblumensamen aus Nachbars Garten, 2009 importiert aus Esslingen, die taten mir die Freude.

Leider ist das Pflänzchen nur ca. 1 m hoch und noch recht sparsam mit Blüten ausgestattet. Ich werde also ausgesprochen sorgsam mit den Samenkampseln umgehen, damit ich für die nächsten Jahre noch mehr dieser schönen Pflanzen mein eigen nennen darf.

Sie hatten mich zum Dieb gemacht, diese wunderschönen gefüllten Stockrosen, die ich in einem Nachbarhaus (2009) meiner Mutter sah. Ich konnte es mir nicht verkneifen, einige verblühte Blüten abzunehmen und zu hoffen, dass im nächsten Jahr aus deren Samen ebenso herrliche Pflanzen entstehen.

Ich musste 2012 diese umgepflanzten, aber auch bei neu gezogenen Pflanzen die Erfahrung machen, dass sie nur wenige Blattrosette ausbilden oder außer Blättern nichts zu sehen war.

Der lange Stängel und die Blüten kommen wohl erst im Folgejahr. Im Idealfall soll man/frau wohl den Stängel knapp nach Verblühen der letzten Blüte ab, so überwintert die Stockrose ziemlich sicher und blüht im Folgejahr noch einmal. Manche unverwüstlichen halten mehrere Jahre aus.

Es scheint jedoch so zu sein, daß gefüllte Stockrosen empfindlicher sind als ungefüllte Stockrosen und somit eventuell im Folgejahr nicht mehr blühen.


Die verblühten Blüten bilden Blütenschirmchen. Zurück bleibt ein grüner, fünfzipfliger „Knopf“. Dieser Knopf muss hart und braun werden und sich im Spätherbst an den Zipfelnähten leicht öffnen. Darin findest Du dann eine ganze Reihe runder, flacher Samenkörner.

Diese können sofort in kleine Töpfe gelegt werden und feucht gehalten werden. Sie keimen dann irgendwann und es kommt eine winzige Malve (Stockrose) zum Vorschein. Leider ist die Anzucht etwas tricky, ich sagte glaube ich schon, dass Stockrosen am allerliebsten von Samenkorn bis zur vollen Größe dort bleiben, wo sie gekeimt haben. Die Wurzeln sind immer sehr zart.

Ich werde jedoch wieder wie in diesem Jahr die Samen im Herbst aus der Samenkapsel heraus lösen in ein trockenes Glas umzuschütten und sie verschlossen an einem kühlen Ort bis zum Frühjahr aufzubewahren. Dann ab mit den Samen direkt in das Beet oder in Töpfe.

Nach 2-4 Wochen wirst Du sehen, wo Pflänzchen kommen. Malven brauchen pro Pflanze mindestens so viel Platz, wie der größere Durchmesser eines 10l-Eimers.

Die Nachzucht bringt nicht zwangsläufig die Farbe der Mutterpflanze.


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