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Archive for the ‘…aber mein Garten …’ category

Sollten wir tatsächlich „Glück“ gehabt haben und Ende Februar verabschiedet sich der Winter? Das wäre ja nach den vergangenen beiden Jahren grandios.

Zumindest sind die Blumenkästen im Haus deponiert und schmücken die Fenster.

Im Garten sind alle Frühjahresboten bereits im Beginn des Wachstums. Egal ob Krokusse, Narzissen, Hyzinthen, Tulpen, Christ- oder Lenzrosen, alles, was ich für die Zeit erwarte zeigt sich. Auch haben bereits meine Lupinien begonnen ihr Grün zu entwickeln.

Im Haus beginne ich bereits einiges vorzuziehen: angefangen von Ringelblumen, Mini-Sonnenblumen, Katzenminze und dem Hängebambus. Die Kräuter beim Naturkratzbaum sind schon kräftig grün und mein Bambus scheint den Winter überlebt zu haben.

Misteln

Ich kaufe sie jedes Jahr, habe aber noch nie daran gedacht, Misteln im eigenen Garten anzusiedeln?

Ich will es nun einmal versuchen, diese „Schmarotzer“ bei mir heimisch werden zu lassen.

Dazu müssen die frischen Beeren gequetscht und mit der Unterseite von zwei- oder dreijährigen Trieben verbunden werden. Dazu muss man allerdings wissen, um welche Mistel-Unterart es sich handelt: Die Laubholz-Mistel wächst bevorzugt auf Apfel, Pappel, Linde, Robinie, Birke und Eberesche. Die Tannen-Mistel ist dagegen auf Weiß-Tanne spezialisiert, die Kiefern-Mistel auf Kiefer und Lärche.

Nun weiß ich natürlich nicht, wo mein Modell „Viscum Album“ sich wohl fühlen könnte. Das Verbreitungsgebiet der Weissbeerigen Mistel sind die wintermilden Regionen Südskandinaviens sowie Mittel- und Südeuropas. Dort wächst sie zerstreut auf Laubbäumen wie z. B. verschiedenen Obstbaumarten, Linden, Ahorn oder Weissdorn bevorzugt an basenreichen Standorten.

Nun, dann werde ich es „einfach mal“ versuchen….

Die Mistel lebt als Halbschmarotzer auf Bäumen und Zapfen mit einem wurzelähnlichen Organ und siedelt sich an Asten an, um Wasser und Nährsalze aufzunehmen. die Laubholzmistel wächst unter anderem auf dem Apfelbaum, der Eberesche, Pappel und Linde.

Ob mein Versuch funktionieren wird, wird sich erst im zweiten Jahr zeigen. Wurde ein Baum erfolgreich angezapft (aus diesem grunde junge (2-3 Jahre alte) Aste zum andrücken des Samen benutzen), erscheinen die ersten zwei Blättchen. Nach 4-6 Jahren trägt die Pflanze zum ersten mal Beeren.

…so richtig klirrend kalt wird es in den Nächten des Oktober 2010 und es wird Zeit zu versuchen einiges an Pflanzen über den Winter zu bringen. Zugegeben, bisher alles mit mässigem – oder kaum – Erfolg. Aber ich gebe nicht auf….

Das Margarittenbäumchen sollte hell, aber kühl stehen. Zuvor geschnitten werden um dann auf eventuelen Läusbefall überprüft zu werden.

Natürlich will auch mein Zitronengras einen hellen, frostfreien Platz…. Wo nehme ich bitte so viele helle und frostfreie Plätze für meine „Lieblinge“ her??? Besser noch: mein Zitronengras hätte noch lieber eine Überwinterung an einem hellen, warmen Ort bei Raumtemperatur oder leicht darunter im Notfall – und dass auch noch möglichst feucht und sonnig, wobei moderate Luftfeuchte auch vertragen wird.

Meine Engelstrompete, die in diesem Jahr nicht geblüht hat (ich habe sie im ersten Jahr). Logisch, auch sie will es hell und bei rund 5 – 10 Grad. Sollte sie dann mal „zufällig“ überleben, dann wird sie im Frühjahr beschnitten.

Natürlich will jedes Pflänzchen Wasser, aber bitte nicht zu viel…..

Bei meiner Melonenbirne recherchiere ich gar nicht mehr…. ich glaube, sie braucht es hell und frostarm…

Oh je, ich glaube, ich muss mein Bett frei machen und auf dem Boden schlafen, bei so viel benötigtem Licht…

Schön dass die Gladiolenknollen nur trocknen müssen und dann im Dunkel des Kellers verschwinden dürften.

Ebenso geht es dann mit den Dahlien, die noch blühen.

Ich habe mir sagen lassen, dass Läuse den Geruch von Knoblauch nicht mögen. Es würde sich wohl anbieten, ein kleines Kännchen Sud anzusetzen um damit dann alle paar Wochen im Winter jeder Pflanze ein Schnapsgläschen zu gönnen…. Mal testen, nicht dass die „zu rettende“ Pflanze allergisch reagiert 😉

Pflanzen, die ich über einen gewissen Zeitrahmen im Wachstum verfolgen durfte, die erkenne ich im Regelfall wenn sie sich wild vermehrt haben oder ihre Blätter im Frühjahr erscheinen.
Viel schwieriger wird es bei Pflanzen, die jetzt im Herbst in die Erde kommen um dann im Frühjahr „hallo“ zu sagen. Bei meinen Tulpen habe ich versucht, die Artenbeschreibung in Klarsichtfolien zu packen, zu tackern um sie dann an einem Holzstäbchen in die Erde zu stecken.
Nun, ein recht sinnloses Unterfangen bei 30 cm Schnee und minus 24 Grad.

Der nächste Versuch ist die Beschreibungen einzulaminieren um sie dann mit der Pflanze in die Erde zu bringen.

Leider kamen nur rund 30% der Gladiolenzwieblen (bisher) zur Blüte obwohl auch bei der starken Hitze täglich je morgens und abends stark gegossen wurde.

Verschiedene Sonnenblumen sind im Blühen, meiner Meinung nach auch relativ spät. Einigen Pflanzen scheint es zu kühl zu sein, sie sind noch nicht einmal in „anblühen“.

Somit beginnt langsam die Zeit für Chrisanthemen, welche relativ günstig sind und uns lange Freude bereiten können. Ebenso wie diese Katzenminze, die ich vor ca. 4 Wochen radikal abgeschnitten habe, und die nun wieder da steht, als wäre nichts passiert 🙂

Mein Rhizinusbaum im Topf ist relativ klein im Gegensatz zu dem meiner Freundin, der gut 1,50 m erreicht hat. Im nächsten Jahr also ein anderer Versuch 🙂

Nun, das Wetter war so ein Fall für sich (und für meine Nerven) im Juli und im August 2010. Bei uns hier war zuerst eine fünfwöchige Krachhitze mit über 30 Grad und ohne Regen, der dann der Dauerregen folgte.
Was sich wohl darüber freut meine Kürbisse…

Gegen die Schnecken und gegen meine Nerven waren die von mir geliebten Dahlien

Diese blühte bereits im Juli – wobei nun im August die Bauerdalien beginnen zu blühen

Im Rosenbeet blühte es bereits im Juli recht kräftig, nach dem Rückschnitt kommt nun noch eine weitere Blütenrunde.

Der „Garten“ sieht zwar mehr aus wie ein Dschungel als ein Garten, da durch den Regen dem Unkraut nicht mehr Herr zu werden ist. Aber ich erfreue mich an den Stockrosen die über 2,50 groß wurden (und nun als Samen getrocknet werden) an den sich vermehrenden Himbeersträuchern, den Dahlien, dem Rittersporn und auch der Lupinie (die im Juli ihre Hauptblüte hatte).
Ringelblumen der verschiedensten Sorten in klein und groß sowie diverse Tagetessorten und die wilde Malve sagen ebenfalls „hallo“.

Nun lebe ich zwei Jahre im Hexenhaus und habe erfahren dürfen, dass es hier ein Wasserreservoir gibt in Form einer Zisterne. Genial – denn nur so konnten die Pflanzen im heissesten Sommer 2010 (seit Wetteraufzeichnungsbeginn) überleben.

Ein Behälter wird für die Wasserspeicherung (für Haussysteme oder kleine Orte) verwendet, in meinem Fall dürfte es ein Fassungsvolumen von 3000 l sein.

Der zugeleiteten Niederschlag oder Oberflächenwasser wird gespeichert und ist bei Bedarf verfügbar.

Die ersten Wochen war es Knochenarbeit, wie Marina hier beweisst: mit einem Eimer an einem langen Stab in die Tiefen der Zisterne. Nunmehr ist eine Wasserpumpe für rund 30 Euro versenkt, die mir das Gießen mit dem Schlauch ermöglicht. So lange eben Wasser da ist….

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