Diese Stockrosen – bzw. ihre Samen – kamen schon zu Urzeiten aus meinem alten Domizil. Auch schon dort hatten sie leider den Malvenrost, was auch hier bei jeder neuen Aussaat wieder auftaucht. Aber diese Pflanzen aus den Samen kommen eben regelmässig wieder, was bei Neuaussaaten oft nicht der Fall ist.
Über viele Jahre hin habe ich versucht gefüllte Stockrosen neu zu ziehen um endlich den Malvenrost über neue Pflanzen los zu werden. Ich habe auch in diesem Jahr Ende Juli gefüllte Stockrosen in einem größeren Gefäß aufgezogen, sie sind nun ca. 10 cm hoch und mit mehreren Blättern bestückt.
Ich hätte gedacht, ich hätte meinen Stockrosen einen luftigen Standort gegeben weil sie , je geschützter sie stehen, desto eher bzw. stärker können sie von Malvenrost befallen werden. Dem war wohl nicht so: in diesem Fall müssen die Triebe an einer zugigen Stelle gestützt werden, damit sie nicht umknicken.
Wenn sich im Frühjahr kranke Blätter mit gelben Flecken auf der Blattoberfläche und rötlich-braunen Pusteln auf der Unterseite zeigen, sollten diese abgeschnitten werden. Bei den befallenen Pflanzen auch die oberste Erdschicht abtragen um dann mit einem Mittel gegen Rostpilz die Pflanzen behandeln.
Neben dem luftigen Standort ist eine Düngung im Frühjahr die beste Vorsorge. Denn kräftige, gesunde Pflanzen werden nicht so leicht befallen. Malvenrost überwintert auf Lärchen oder Weiden, die daher möglichst nicht in der Nähe wachsen sollten.
Auch von den Pflanzen des Vorjahres habe ich einige ausgepflanzt und an einen anderen Platz gesetzt. Erstaunlicherweise sind sie angewurzelt, jedoch recht klein geblieben.
In periodischen Abständen entnehme ich drei bis vier der Jungpflanzen, setze sie in den Garten, gieße reichlich und bedecke sie mit einer Schicht Rindenmulch, damit sie nicht so schnell austrocknen (der komplette Juni hat hier keinen Regen gegeben). Dazu kommen jetzt noch Schneckenkörner, da im Juli (worüber ich mich eigentlich freue) Regen aufgekommen ist. Verdürren sollten sie nicht, die jungen Stockrosen, von den Schnecken aufgefressen auch nicht, und dann „bitte noch“ den Winter überleben, da sie ja leider erst im zweiten Jahr blühen. Schon viele „hoffentlich’s“ für ein paar Samen.
Im Jahr – 2014 – habe ich auch erstmalig gesehen, daß sie real als Containerpflanzen verkauft werden.