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Rittersporn

Im letzten Jahr herrlich: in diesem Jahr entweder durch Wild oder durch Schnecken nichtmehr auffindbar. Schade, denn ich liebe diese großen, kräftigen Pflanzen mit ihren wunderschönen Farben. 

Wieder eine Pflanze aus der Rubrik „Bauerngarten“ die ich erst jetzt richtig in ihrer Farbenpracht kennen gelernt habe: den Ritterspron. Leider entwickelt er sich nicht so kräftig wie die Lupine – im ersten Jahr wohl eine Blüte (nach Rückschnitt nochmals eine), nun im zweiten Jahr wohl 2 Blüten.

Aber bitte nie vergessen: Auch wenn man früher seine harn- und wurmtreibende Wirkung nutzte, so ist er doch eine Giftpflanze. Er enthält giftige Alkaloide, die in ihrer Form denen des Eisenhutes ähneln, wenn auch die Wirkung geringer ist. Speziell Kinder könnten auf Grund der bunten Farben der Verlockung erliegen Samen oder Blätter von Pflanzen zu essen. Die Folgen könnten sein: Magenreizungen mit Durchfall, Bewegungsstörungen und nervöse Symptome. Des weiteren greifen die im Rittersporn enthaltenen Gifte die Herzmuskulatur an und erzeugen Hautreizungen.
rittersporn
Werden die Pflanzen unmittelbar nach dem Verblühen bis auf 10 cm über dem Boden zurück geschnitten, so bringen sie im Herbst eine zweite, etwas bescheidenere Blüte hervor. Wenn Rittersporn nicht mehr ganz so vital ist und in der Blühfreudigkeit nachlässt, kann man ihm eine Frischekur verabreichen: unmittelbar nach der Blüte den Wurzelballen mit dem Spaten heraus nehmen und mit zwei Grabgabeln teilen, das heißt, die Gabeln Rücken an Rücken in den Ballen stechen und beide Teile vorsichtig auseinander drücken. Den Boden an der ursprünglichen Pflanzstelle im Beet mit Kompost aufbessern. Die so verjüngten Wurzelstöcke dürfen nicht tiefer gesetzt werden, da Rittersporn ein Flachwurzler ist. Wird er etwas höher gesetzt, erleichtert ihm dies das Anwachsen.

Am wohlsten fühlen sie sich in einer leicht feuchten, humus- und nährstoffreichen Erde, die nicht zu heiß sein sollten und am Fuß auch gerne beschattet sein dürfen. Die Freude an kann schnell durch Sommerwind, ein kräftiges Gewitter oder gar Hagel leicht ein Ende nehmen, deshalb sollte man Rittersporne immer gut anbinden oder gleich windgeschützt an Mauern oder Zäunen pflanzen.

p.s. in diesem Jahr habe ich mir zwar wieder 5 Pflanzen gekauft, aber im ersten Jahr sind diese Pflanzen so unscheinbar, dass kein Foto lohnt – ich weiss nicht, wie ich sie am besten schützen soll, damit ich im nächsten Jahr wieder Freude an ihnen habe und nicht die Schnecken (die sogar in die am Boden stehenden Balkonkästen gehen um sich auch an ihnen zu erfreuen).


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