Eigentlich müsst bei mir immer Sommer sein. Auch wenn eine Schwalbe noch keinen Sommer macht, so habe ich doch jedes Jahr 4 volle Nester voller Schwalben.
Vier geschlossene Halbschalen an meinem Hexenhaus unterhalb des Dachüberstandes in mindestens 4 m Höhe. Und weitere Siedlungsplätze im Areal.
Wenn man sich informiert, so erfährt man/frau dass bei Mehlschwalben die Altvögel während der Aufzuchtzeit von etwa 30 Tagen z.T. mehr als 8.000 Fütterungen der Jungen vornehmen. Die Futterballen haben dabei ein Gewicht zwischen 0,01 und 0,5 Gramm.
Vorausgesetzt ein durchschnittliches Gewicht der Futterballen von ca. 0,16 Gramm und eine durchschnittliche Anzahl von 6.000 Fütterungen so ergibt das pro Brut zur Aufzucht etwa 1 Kilogramm Insekten! Dabei ist das Futter der Altvögel nicht einbezogen.
So, und was nun hier los ist, wenn die Youngsters das Fliegen lernen könnt Ihr Euch vielleicht vorstellen. Da mein Hauseingang, von dem die Nester nur rund 1 m entfernt sind direkt in der Einflugschneise liegt ist es ganz sinnvoll zu Fütterungszeiten den Kopf vorsichtig aus der Türe zu strecken 😉
Frau Schwalbe
von Georg Christian Dieffenbach
Frau Schwalbe ist ’ne Schwätzerin,
Sie schwatzt den ganzen Tag,
Sie plaudert mit der Nachbarin,
So viel sie plaudern mag.
Das zwitschert, – das zwatschert
Den lieben langen Tag!
Sie schwatzt von ihren Eiern viel,
Von ihren Kindern klein,
Und wenn sie Niemand hören will,
Schwatzt sie für sich allein,
Das zwitschert, – das zwatschert
Und kann nicht stille sein!
Hält sie im Herbst Gesellschaft gar
Auf jedem Dache dort, –
So schwatzen die Frau Schwalben all
Erst recht in einem fort;
Das zwitschert, – das zwatschert
Und man versteht kein Wort!