Sie stammt aus der Familie der Malvengewächse die Stockrose auch Bauerneibisch, Stockmalve oder nur Gartenmalve genannt. Bei mir überlebte bis zu ihrer wunderschönen Blüten nur durch den verregneten Juni 2007. Ich war immer der Meinung solch große Blätter können nur Unkraut sein. Sie stammte aus der Türkei oder Palästina und ist eine Pflanze für den Bauerngarten, es gibt sie in vielen Farben. Ich habe einen Strauß Stockrosen kombiniert mit wilder Pfefferminze und diesem Mauergewächs, welches bei uns als Unkraut wächst und von dem mir gerade der Name nicht einfällt ;-(
Eigentlich sind es zweijährige Pflanzen, aber ihr Standort scheint ihnen so zu behagen, dass sie Jahr für Jahr wieder kommen. Sie sind absolut widerstandsfähig – sogar gegen solche Banausen wie mich. Sie lieben es sonnig, aber windgeschützt.
In der Naturmedizin ähnelt sie sehr dem Eibisch und wird eingesetzt gegen Husten, Atemwegserkrankungen, Harnwegsinfekten und Menstruationsbeschwerden als auch bei Gastritis. In der Schulmedizin wird sie nur ergänzend zu anderen pflanzlichen Mitteln eingesetzt. Mit Honig gesüßter Stockrosen-Tee ist ein altbewährtes Hausmittel gegen Husten und Heiserkeit. Für den Tee werden 2 Eßlöffel zerkleinerte Blumen mit ¼ l heißem Wasser übergossen. Der Tee sollte 10 Minuten ziehen. Die Stockmalve ist verwandt mit dem Echten Eibisch und zählte einst zu dessen Gattung. Beide haben ähnliche Eigenschaften, aber Alcea rosea ist von ihrem effektiveren Verwandten verdrängt worden.
Samen kommen ab September und Oktober im Freiland in aufgelockerte Erde. Sie werden unterharkt und gegossen. Ebenso möglich von Mai bis Juni in Saatschalen anzupflanzen. Die Keimdauer beträgt etwa 2-3 Wochen. Auch hier sind meine Ufeinde, die Schnecken, ein Feind bei kleinen und jungen Pflanzen. Die Stockrosen sollten im Abstand von je 60 cm gepflanzt werden da sie sich mit dem Alter extrem ausbreiten können und über 2 m hoch werden können. Von Vorteil ist es, wenn die abgeblühten Blüten abgeschnitten werden. Eine Freude bereitet man ihnen, indem man sie mit Brennesseljauche düngt. Ob es ein Zufall ist? Auf dem Gelände, auf dem die Stockrosen wachsen gibt es Unmengen von Brennesseln, wobei keine Chance auf Vernichtung besteht.
Dieses „Modell“ dürfte ca. 1,50 m groß sein und über einen Durchmesser von zumindest 1 m verfügen. Sie blüht von unten nach oben, wie alle Stockrosen. Das hat natürlich auch den Vorteil, dass sich aus den unteren Blüten Samen gebildet haben, die sich im Boden verteilen, bevor die oberen Blüten aufgehen und die Pflanze dann wegen verblühen abgeschnitten wird (bis dahin dürften jede Menge Samen für den nächsten Sommer mit Stockrosen gesorgt haben).
Ende Februar 2008 hat Marina diese Stockrose als Samen in die Erde eingebracht. Nun, am 7. April 2008 hat sie eine Höhe von ca. 12 cm erreicht.
Am 3. Mai ist sie nun ca. zwei Wochen im Freien. Neben Ihr scheint bei einer Blumenmischung eine wilde Sorte dabei gewesen zu sein, die deutlich zu erkennen ist: kleiner und feiner, aber für mich persönlich klar als Stockrose zu identifizieren.
July 2008
Die ersten Stockrosen beginnen zu blühen. Im Regelfall sind sie rund 1 m hoch und blühen derzeit in den Farben fuchsia, creme, weiß und rot.