Wenn sie ihre Blüten bekommen, dann wird mir klar: es geht nun unweigerlich in Richtung Winter. Seit Anfang November 2007 blühen meine beiden Exemplare.
Er gehört zu den Cactaceae – Kakteen, besitzt aber weitere Namen wie Zygocactus oder Schlumbergera. Bei uns sind nur Zuchtformen in Kultur. Es gibt neben violetten Farbtönen noch Blüten in rot, rosa und fast weiß (das ist bei mir der Osterkaktus). Ursprünglich stammten sie aus Brasilien, zumeist dem östlichen Teil um Rio de Janairo. 1817 wurde eine Wildform dieser Kakteenart nach England importiert, Züchter erschafften dann aus derselben eine attraktive Zimmerpflanze.
Er liebt es hell, wenn auch nicht unbedingt die direkte Sonne. Von Juni bis September liebt er es im Freien zu stehen, bevorzugt kühl und trocken für das ausreifen der Blütenknospen. Deshalb wird auch zuweilen empfohlen gegen Ende September eine 6wöchige Gießpause einzulegen. Wobei er trocken sein soll, aber nicht austrocknen darf: ein Fingerspitzengefühl der besonderen Art ist also gefragt.
Sie lieben keine Standortveränderungen und mögen es besprüht zu werden. Düngungen im Sommer sind willkommen, Staunässe jedoch auch für einen Weihnachtskaktus nicht schön. Während der Blüte sollte der Weihnachtskaktus regelmässig feucht gehalten werden, nach der Blüte trockener.
Vermehrt wird er durch das abbrechen oder abschneiden von Kopfstecklingen, die ins Wasser gestellt werden. Nachdem sich im Wasser Wurzeln gebildet haben darf er ins Erdreich umziehen und wird hoffentlich in den nächsten Jahren schön blühen.