Die Größe/Höhe meines Mandarinenbäumchens macht mir zusehends Probleme: ist er doch zu groß und zu schwer geworden. So schön …. aber wo überwintere ich demnächst meinen Freund, der nun über 1,70 m Höhe ist bei noch nicht einmal 10 Jahren.
Bemerken konnte ich, wie gut ihm Citrusdünger und die zugehörige, wenn auch teure Erde bekommt.
Seit rund einem Jahr bekommt er regelmässig neue Spezialerde für Citruspflanzen – hier eine große Auswahl und Kaufmöglichkeit – Diese Erde sei geeignet für mediterrane Kübelpflanzen wie Zitrus- und Olivenbäume. Hochwertige Rohstoffe (Weißtorf, Schwarztorf, Perlite und Tonmineralien) sorgen lt. Hersteller für eine gute Nährstoffspeicherung und verbessern die Wasserführung.
Ebenfalls Spezialdünger für Citruspflanzen, hier zu beziehen, alle vier Wochen verabreicht erfreut mein Bäumchen. Hier soll, lt. Hersteller, der hohe Eisenzusatz verhindert die häufig auftretenden Gelbfärbungen aufgrund von Eisenmangel verhindert werden. Mein Bäumchen hat wirklich keine Blätter abgeworfen….
Bis ich dieses Mandarinenbäumchen richtig überwintert habe hat es bald 10 Jahre benötigt… Leider ist der einzige richtige Ort – kühl und hell – im Obergeschoss. Eine enge, kleine Treppe, für den Baum, der immer höher wird und ausgestattet mit dornenähnlichen Spitzen …. Eine Freude….
Etwas über 10 Grad erhielt das Bäumchen als Temperatur; hell gestellt. Es hat erstmalig keine Blätter verloren und (was es meiner Information nach ganz selten gibt, ich kenne nur Zitrusfrüchte mit dieser gleichzeitigen Blüte und Fruchtstand) Früchte und Blüten befinden sich gleichzeitig am Baum. Dieser ist mittlerweile rund 1,50 m hoch und mit einem Durchmesser von ca. 75 cm recht stattlich …. also nicht so ganz einfach vom Obergeschoss wieder in den Garten zu bringen. Dort nämlich darf er ab den Eisheiligen den Sommer verbringen.
Bei dieser Art von Überwinterung sind die ersten Blüten im März aufgetreten.
Der Mandarinenbaum wurde bisher jedes Jahr ins Freie und gegen Oktober wieder in die Wärme gestellt. Im Regelfall begann es Anfang Dezember zu blühen, so auch 2014.
Ich werde es zukünftig nicht mehr ins Freie stellen da ich den Eindruck habe das umgewöhnen ist für das Pflänzchen, welches nun doch schon einige Jahre auf dem Buckel hat und in den letzten Jahren keine Früchte mehr getragen hat, anstrengender als sich nur in der Wohnung aufzuhalten. Auch bei meinen Bananenpflanzen musste ich feststellen, daß diejenigen, die im Haus verblieben waren, schöner sind als diejenigen, die ins Freie durften.
Dieses Mandarinenbäumchen hatte ich zum Zeitpunkt des folgenden Bildes das dritte Jahr. Jedoch wäre es gelogen zu sagen es ist einfach dieses kleine Ding am Leben zu halten.
2007, war es ab April mild und das Bäumchen konnte bereits im April ins Freie. Ich habe die kahlen Stellen, an denen sich nach rund 2 Wochen Aufenthalt im Freien kein neues grün gebildet hatte, abgeschnitten. Einige Wochen späte trieben rund um diese abgeschnittenen Stellen wieder neue Zweigansätze. Im Juli 2007 befanden sich noch keine Blüten an der Pflanze.
So problemlos der Sommer ist, so ängstlich werde ich im Winter wenn die Pflanze ins Haus muss. Nun nämlich wirft sie, aufgrund der Lichtumstellung, die Blätter und bei mir beginnt das Bangen ob ich sie wohl heil ins nächste Frühjahr bringen werde.
Zuweilen reagieren sie sehr empfindlich auf kalkhaltiges Wasser. Zum Glück meines Pflänzchens steht es beim Naturkratzbaum und einer Regentonne. Somit ist diese Gefahr schon einmal reduziert. Selbiges gilt für den Wind, den sie auch nicht mögen – egal ob warm oder kalt. Bei mir stehen sie an der Hausmauer, also recht geschützt.
Vereinzelt sind sie empfindlich gegen Schildläuse. Dagegen hilft ein ölhaltiges Konzentrat (Wirkstoff: 75 % Paraffinöl), das mit Wasser verdünnt über alle Blätter und das Stämmchen gesprüht wird. (Para Sommer von Stähler Agrochemie GmbH & Co. KG 2160 Stade) Die Ölmischung entzieht den Schildläusen die Lebensfähigkeit und nach einiger Zeit sind die Schildläuse abgestorben und ganz leicht abkratzbar.
Während der Winterfrische sollte er es sehr hell und kühl haben, sonst lässt er schnell die Blätter fallen.
Mai 2010
Er steht nun schon seit den ersten Apriltagen im Freien.
Mein Mandarinenbäumchen hat es mir gedankt, dass es seit Herbst in der Wohnung alle paar Tage mit Wasser aus dem Wassersprüher bestäubt wird: es hat kaum Blätter verloren und steht nun glücklich im Freien.