Sicherlich sind sie eine der duftendensten Frühjahresboten überhaupt. Beheimatet sind sie im östlichen Mittelmeerraum und in Kleinasien. Wobei sie aber bereits im 16. Jahrhundert in Mitteleuropa gelandet sind. Damals schon war ihr Duft eine Faszination für menschliche Nasen.
Verschiedene Sorten unterscheiden sich durch die Größe der Blütenstände oder der Farben. Widerstandsfähigkeit wird besonders den weißen und blauen Hyazinthen nachgesagt.
Gepflanzt werden sie von September bis November um dann im Frühjahr ihre Blüten ans Tageslicht zu strecken. Während dieser Wachstumszeit sollte man sie zwar feucht halten, Nässe jedoch vermeiden. Ideal zur Düngung ist reifer Kompost im Herbst oder Frühjahr.
Große Blüten benötigen einen Stützstab, das gilt besonders für Pflanzen, die im Haus blühen. Verwelkte Blätter sollten abgeschnitten werden während die Blütenstände nach dem Verblühen ihre Kraft wieder in die Zwiebel zurück geben sollten.
Kühl und trocken gelagert könnte man noch eine Freude an ihnen haben. Wobei es so ist, dass ihre Blühfreude mit den Jahren nachlässt.
Wer aber, wie ich, regelmässig im Frühjahr neue vorgezogene Pflanzen kauft, der dürfte dieses Problem kaum haben, weil diese immer wieder ins Freibeet kommen.
Wühlmäuse und Mäuse haben leider auch eine Vorliebe für diese Zwiebelpflanzen. Ganz zu schweigen von Blattläusen, Blattälchen, Grauschimmer oder Fäulniss.
Vermehrt werden sie durch Abnehmen von Brutzwiebeln, die sich nach dem Einziehen der Blätter. Allerdings kommt die Blüte erst im zweiten Jahr, somit ist die Gefahr (zumindest bei mir) sehr groß, diese Zwiebeln einfach zu vergessen.
Wer dennoch diesen Weg wagen möchte, der sollte nicht vergessen im Sommer die Tochterzwiebeln abzunehmen.
Sie wirken mit allen anderen Frühjahresblumen und fühlen sich zusammen mit Tulpen, Narzissen, Primeln oder Vergißmeinicht wohl.
Zum Vorziehen werden sie in speziell im Handel erhältlichen Hyazintengläsern zum keimen gebracht. Diese werden im Spätherbst gesetzt und erst dunkel und kühl gehalten und bei guter Wurzelbildung dann heller und höher temperiert gehalten.
Wenn die Blüte sich anzeigt, dann dürfen sie ans Zimmerfenster. So kann auch erreicht werden, dass sie bereits zu Weihnachten blühen.