Haben Sie im Juni noch nichts für die Düngung getan, kann das jetzt noch erfolgen. Düngen Sie in Ihren Pflanzenbeeten.
(Zier)Sträucher und Hecken brauchen jetzt auch Düngung. Geben Sie Heckengehölzen eine höhere Dosis, da diese dicht zusammenstehen und stärker miteinander konkurrieren.
Regelmäßiges Gießen oder Wässern sind in diesem warmen Monat ohne viel Regen Voraussetzung für ein üppiges Wachstum und einen prachtvollen Blütenstand. Sorgen Sie dafür, dass der Boden niemals zu sehr austrocknet. Wassertropfen funktionieren wie ein Vergrößerungsglas und können Brandflecken auf dem Rasen, aber vor allem auf Blumen und Blättern verursachen. Außerdem verdunstet mittags das meiste Wasser sofort, mehrere Gründe also, während der frühen Nachmittagsstunden nicht zu sprengen. Früh am Morgen (am besten gegen Schnecken) oder am späten Nachmittag sind der beste Zeitpunkt.
Indem Sie den Garten morgens wässern, beschränken Sie die Chance, dass Pilzkrankheiten wie der Mehltau und Welke-Erkrankungen bei Klematissorten entstehen.
Der Garten sollte besser zweimal pro Woche eine längere Zeit über gewässert werden, als täglich ein paar Minuten. Bei einem kurzen und dadurch oberflächlichen Wässern dringt das Wasser kaum in den Boden ein und erreicht die Wurzeln praktisch nicht.
Entfernen Sie verblühte Blumen an Staudengewächsen so schnell wie möglich, die Aussicht auf eine zweite Blüte ist so am größten.
Verblühte Rosen auch entfernen, Samenbildung (Hagebutten) laugt die Pflanze aus. Verwöhnen Sie die Rose mit etwas (Rosen)Dünger, so erholt sie sich schneller.
Erst wenn die letzten Blumen verblüht sind, können Sie die Blütentraube bis zu einem gut entwickelten Fünfblatt abknipsen.
Binden Sie hochwachsende Pflanzen rechtzeitig an. Ein unerwarteter Regenschauer kann sie so umknicken.
Denken Sie beim Anbinden auch an die schnell in die Höhe wachsenden Dahlien, Gladiolen und Kanna. Praktisch sind dabei verstellbare Stützgitter. Wie hier – fast unsichtbar bei der Zamiopalme.
Verteilen Sie eine Schicht Mulch rund um Rhododendren und Azaleen. Diese wurzeln oberflächlich und können dadurch schnell austrocknen.
Pflanzenpflege in der Urlaubszeit
Sorgen Sie dafür, dass vor Ihrer Abreise alle verblühten Blütenköpfe und Samenkapseln von den blühenden Pflanzen entfernt sind. So haben Sie auch bei Ihrer Rückkehr Aussicht auf eine üppige Blumenpracht. Wenn Sie die Samen nicht entfernen und diese reifen, ist die Chance groß, dass Ihre Pflanze die restliche Saison nicht mehr blühen wird.
Pflanzen
Pflanzen, in Töpfen gezogen (sogenannte Containerpflanzen), können das ganze Jahr über gepflanzt werden.
Tauchen Sie, bevor Sie die Containerpflanzen pflanzen, den Wurzelballen in einen Eimer mit Wasser und warten Sie, bis sich dieser vollgesogen hat. Achtung: Niemals in einen zu nassen Boden einpflanzen.
In diesem Monat können Sie mehrjährige Pflanzen wie Vergissmeinnicht, Jungfer im Grünen, Löwenmaul, Stockrosen und Glockenblumen aussäen. Diese werden oft als einjährige Pflanzen angeboten, aber da sie sich selbst aussäen, können Sie diese meistens im nächsten Jahr in Ihrem Garten wiederfinden.
Haben Sie im Juni schon gesät, können die Sämlinge jetzt in einem zeitlichen „Beet“ ausgepflanzt werden, bevor sie ihren endgültigen Platz bekommen.
Ab Anfang Juli bis September können Sie herbstblühende Stauden wie die Herbstzeitlose (Colchicum) pflanzen.
Schneiden
Blühende Zierhecken können sofort nach der Blüte geschnitten werden. Schneiden Sie die ausgeblühten Zweige bis kurz über einem neuen Trieb zurück. Gibt es keine jungen Triebe, dann kurz bis über dem Boden abschneiden.
Verblühte Rosen auch entfernen, Samenbildung (Hagebutten) laugt die Pflanze aus. Verwöhnen Sie die Rose mit etwas (Rosen)Dünger, so erholt sie sich schneller.
Erst wenn die letzten Blumen verblüht sind, können Sie die Blütentraube bis zu einem gut entwickelten Fünfblatt abknipsen.
Die jungen Triebe der Glyzinie auf ungefähr 15 cm zurückschneiden.
Neue Triebe der Traube können Sie bis zum 4. Blatt zurückschneiden. Die jungen Blätter können Sie, aufgerollt, mit einem Stück Käse dazwischen, auf dem Grill herrlich rösten. Möchten Sie noch den ganzen Sommer über diesen Leckerbissen genießen, schneiden Sie dann nicht alle jungen Triebe gleichzeitig weg.
Möchten Sie große Trauben, entfernen Sie dann ungefähr die Hälfte aller Trauben. Eine Traube pro Zweig ist im Allgemeinen eine gute Wahl. Entfernen Sie an den restlichen Trauben die kleinsten Weintrauben (Korinthen).
Steht der Lavendel in voller Blüte, schneiden Sie dann ein paar Zweige zum Trocknen heraus. Getrocknete Lavendelblüten in einem Leinensäckchen duften herrlich zwischen Ihrer Wäsche.
Haben Sie im Winter Obstbäume geschnitten, dann erscheinen im Mai und Juni sogenannte Wasserschöße. Dies sind gerade nach oben wachsende Zweige. Vor allem in der Nähe von großen Schnitteingriffen können ganze „Perücken“ entstehen. Diese Triebe entziehen viel Wasser und viele Nährstoffe, die der Baum besser gebrauchen könnte. Juli ist ein guter Monat, diese wegzuschneiden.
Entfernen Sie überzählige Früchte von Apfel, Birne und Pflaume. Das sind meistens die im Wachstum zurückgebliebenen Früchte. So werden die übriggebliebenen Früchte größer.
Verwöhnen Sie Ihre Obstbäume in diesem Monat mit zusätzlichen „Vitaminen“ in Form von Spurenelementen und Mineralien (z.B. Ergänzungsstoffe aus Seetang). Diese beugen in dieser schnellen Wachstumsperiode Erkrankungen und Pilzbefall vor.
Dieser Monat ist der ideale Zeitpunkt, Schwertlilien (Iris Germanica) zu verjüngen. Graben Sie dazu die Pflanze aus und schneiden Sie die jungen, gesunden Teile ab. Bevor Sie die Pflanze erneut auspflanzen, schneiden Sie einen Teil der Blätter ab, so verhindern Sie überflüssige Verdunstung. Pflanzen Sie die jungen Wurzelstöcke in kalkreichen, trockenen Boden mit den Wurzeln in südliche Richtung und pflanzen Sie die Wurzelstöcke so, dass die Hälfte aus dem Boden
herausragt.
Rasen
Der Rasen sollte auch in diesem Monat wieder regelmäßig gemäht werden. In einer langen Sonnenperiode sollte das Gras nicht zu kurz gemäht werden. Es könnte sonst zu schnell versengen (gelblich verfärben).
Düngen Sie die Grasfläche monatlich, so erzielen Sie ein schönes Resultat. Düngen Sie an einem etwas trüben Tag ohne Sonne. So verhindern Sie gelbliche Verfärbungen.
In einer lang anhaltenden Schönwetterperiode sollten Sie Ihren Rasen regelmäßig wässern. Einmal pro Woche mehrere Stunden lang ist wirksamer als täglich eine Viertelstunde.
Pflege in der Urlaubszeit
Mähen Sie das Gras vor Ihrer Abreise sehr kurz, aber niemals kürzer als 2/3 der Graslänge. Sollten Sie das dennoch tun, leidet das Gras zu sehr darunter und droht zu verdorren. Wässern Sie den Rasen in solchem Maße, dass der Boden bis zu einer Tiefe von 10 cm gut feucht ist.
Kübelpflanzen
Gießen Sie alle Pflanzen in Töpfen, Schalen oder Kübeln täglich und bei sehr warmen Wetter morgens und abends.
Eine Ausnahme von der Regel sind Fettpflanzen (succulenten) wie die Hauswurz und subtropische Pflanzen wie die Palmlilie (Yucca) und die Zwergpalme (Chamaérops), diese können ruhig einen Tag ohne Wasser auskommen.
Vergessen Sie beim Gießen nicht Ihre ‚hanging baskets‘ . Diese trocknen noch schneller aus. Wenn beim „basket“ seitlich keine blühenden Pflanzen herauswachsen, können Sie den ‚basket‘ jeden Tag in einen großen Eimer oder Plastikkübel voll Wasser eintauchen.
Da die Körbe hängen, ist die Verdunstung groß. Die Körbe sollten deshalb minimal einmal pro Tag gut gegossen oder in Wasser eingetaucht werden.
Verwenden Sie, wenn möglich, Regenwasser, aber auf jeden Fall Wasser, das von der Sonne aufgewärmt wurde. Ihre Pflanzen erschrecken sehr vor eiskaltem Leitungswasser.
Die Engelstrompete kann, je nachdem wo sie überwintert hat, schon im Juni, aber sicher im Juli blühen. Pflanzen Sie diese imponierende Pflanze in einen möglichst großen Kübel, denn je mehr Platz die Wurzeln haben, um so üppiger wird die Pflanze blühen. Geben Sie immer etwas Lehm dazu oder verwenden Sie Spezialerde, die das Wasser gut festhält.
Versorgen Sie alle Kübelpflanzen und alle Pflanzen in Töpfen oder Kästen wöchentlich mit einem flüssigen Düngemittel oder geben Sie etwas Dünger auf die Blumenerde.
Versorgen Sie die ‚hanging baskets‘ wöchentlich mit in Gießwasser aufgelöstem Düngemittel, vor allem Einjährige wachsen sehr schnell und brauchen deshalb viel Düngung. Dies gilt übrigens auch für einjährige Pflanzen in Töpfen und Kästen.
Pflanzenpflege in der Urlaubszeit
Pflanzen in Kübeln sind sehr empfindlich für Austrocknung, da ihre Wurzeln nur einem kleinen Gebiet Wasser entziehen können. Diese Pflanzen können Sie am besten an einer schattenreichen Stelle im Garten ein Stück eingraben. Auch Zimmerpflanzen, die schon vor dem Sommer draußen standen, können so den Urlaub überstehen.
Gemüsegarten
Pflücken Sie die ersten Aprikosen und Pfirsiche, kurz bevor sie wirklich reif sind.
Haben Sie Kürbisse oder Flaschenkürbisse ausgesät, halten Sie diese im Zaum, denn sie wuchern ziemlich. Ist das Wetter etwas trüber, helfen Sie dann der Pflanze beim Bestäuben. An einer Pflanze blühen sowohl weibliche wie männliche Blumen. Nehmen Sie eine männliche Blume, entfernen Sie die Blütenblätter und streichen Sie leicht über die Stempel der weiblichen Blumen. Diese können Sie übrigens an einem kleinen Fruchtknoten unter der Blüte erkennen.
Bei sehr feuchtem Wetter können die auf der nassen Erde liegenden Kürbisse faulen. Legen Sie zum Schutz etwas Stroh, oder weniger schön, aber sehr effektiv, ein Stück Styropor unter die Früchte.
Neue Triebe der Traube können Sie bis zum 4. Blatt zurückschneiden. Die jungen Blätter können Sie, aufgerollt, mit einem Stück Käse dazwischen, auf dem Grill herrlich rösten. Möchten Sie noch den ganzen Sommer über diesen Leckerbissen genießen, schneiden Sie dann nicht alle jungen Triebe gleichzeitig weg.
Möchten Sie große Trauben, entfernen Sie dann ungefähr die Hälfte aller Trauben. Eine Traube pro Zweig ist im Allgemeinen eine gute Wahl. Entfernen Sie an den restlichen Trauben die kleinsten Weintrauben (Korinthen).
Haben Sie im Winter Obstbäume geschnitten, dann erscheinen im Mai und Juni sogenannte Wasserschöße. Dies sind gerade nach oben wachsende Zweige. Vor allem in der Nähe von großen Schnitteingriffen können ganze „Perücken“ entstehen. Diese Triebe entziehen viel Wasser und viele Nährstoffe, die der Baum besser gebrauchen könnte. Juli ist ein guter Monat, diese wegzuschneiden.
Entfernen Sie überzählige Früchte von Apfel, Birne und Pflaume. Das sind meistens die im Wachstum zurückgebliebenen Früchte. So werden die übriggebliebenen Früchte größer.
Verwöhnen Sie Ihre Obstbäume in diesem Monat mit zusätzlichen „Vitaminen“ in Form von Spurenelementen und Mineralien (z.B. Ergänzungsstoffe aus Seetang). Diese beugen in dieser schnellen Wachstumsperiode Erkrankungen und Pilzbefall vor.
Haben Sie Ihren Nutzgarten gedüngt, umgegraben etc., können Sie ab Anfang Mai bis Mitte Juli mit der Aussaat von diversem Sommergemüse beginnen. Gut geeignet sind z.B. Fenchel und, mit Blick auf den Winter, verschiedene Kohlsorten.
Haben Sie zu einem früheren Zeitpunkt in der Saison Möhren gesät, können Sie die dicksten davon jetzt ernten. Schließen Sie die frei gewordenen Löcher gut, so beugen Sie der Beschädigung durch die Möhrenfliege vor.
Kontrollieren Sie Ihr Erdbeerbeet auf Unkraut.
Versorgen Sie die Erdbeeren (auch die in einem Topf) wöchentlich mit Düngemittel (in Gießwasser) mit einem hohen Kaligehalt.
Die Erdbeeren können geerntet werden. Pflücken Sie diese mit dem Kelch, die Frucht bleibt so länger gut und die Pflanzen schimmeln nicht.
Verschiedene Kräuter wie Dill, Petersilie und Thymian können jetzt geerntet und getrocknet, oder noch praktischer, in einem Eiswürfelbehälter eingefroren werden.
Pflanzenpflege in der Urlaubszeit
Kontrollieren Sie Ihren Gemüse- und Obstgarten sorgfältig auf Ungeziefer und Unkraut und entfernen Sie diese. Alles Gemüse und Obst, das beinahe oder gänzlich reif ist, sollte auch entfernt werden. Es könnte während Ihrer Abwesenheit faulen und so Probleme wie Ungeziefer, Schimmelpilz und andere Erkrankungen mit sich mitbringen.
Teich
Lassen Sie für eine natürliche Wirkung den Teich und die Bepflanzung möglichst in Ruhe.
Entfernen Sie eine zu große Menge an Entengrütze mit einem Käscher. Eine Decke aus Entengrütze erstickt die anderen Wasserpflanzen. Drehen Sie den Käscher auf dem Boden um und überprüfen Sie, ob Sie keine jungen Kaulquappen oder Molche aus dem Wasser geschöpft haben, meistens kriechen diese selbst nach oben.
Legen Sie einen Stein an die sonnige Seite des Teiches. Frösche und andere kaltblütige Tiere müssen sich täglich aufwärmen und werden sich demnach gerne auf dem Stein aufhalten. Auch Schmetterlinge schätzen einen warmen Stein.
Achten Sie darauf, dass sich die Blätter der Wasserlilie nicht zu sehr ausbreiten. Da diese viel Schatten verursachen, können sie, ebenso wie die Entengrütze, die übrige Teichbepflanzung quasi ersticken.
Überprüfen Sie regelmäßig die Algenbildung und entfernen Sie die Algen, wenn nötig.
Füllen Sie den Teich im Zusammenhang mit der Verdunstung regelmäßig auf. Am besten etappenweise, damit das Teichwasser nicht zu sehr abkühlt.
Wird das Teichwasser trübe, überprüfen Sie erst, ob genügend Sauerstoffpflanzen vorhanden sind. Die Hinzugabe von Wasserflöhen kann auch schnell zum Erfolg führen.
Gießen Sie auch die Uferbepflanzung regelmäßig.
Im Haus
Die Amaryllis (Hippeastrum) wird ab Ende Juli, Anfang August ruhen. Gießen Sie die Pflanze nicht mehr und lassen Sie die Blätter absterben. Die abgestorbene Blätter können Sie entfernen. Im Dezember kann die Zwiebel erneut gepflanzt werden.
Verschiedene Kräuter können jetzt geerntet und getrocknet, oder noch praktischer, in einem Eiswürfelbehälter eingefroren werden.
Wischen Sie alle Blattpflanzen sowohl an der Ober- wie Unterseite mit lauwarmem Wasser und einem Schwamm ab.
Öffnen Sie regelmäßig die Fenster, auch Zimmerpflanzen brauchen Frischluft. Denken Sie dabei auch an die Wurzeln und lockern Sie die Erde ab und zu mit einer Gabel.
Rosenblüten, die Blüten der Kapuzinerkresse und des Gurkenkrauts und die Knospen der Gänseblümchen können Sie auch in der Küche verwenden. Rosenblüten können Sie verzuckern und als Tortengarnierung verwenden. Kapuzinerkresse und die blauen Blüten des Gurkenkrauts schmecken prima zu Salat oder Gurke. Die Knospen der Gänseblümchen können Sie einsäuern, sie schmecken dann wie Kapern.
Pflanzenpflege in der Urlaubszeit
Haben Sie keine Nachbarn oder Freunde, die Ihre Pflanzen ab und zu versorgen können? Stellen Sie in so einem Fall Ihre Pflanzen keinesfalls in die Sonne. Pflanzen in Terrakotta-Töpfen können auf zwei Ziegelsteinen in etwas Wasser in die Badewanne gestellt werden. Durch die saugende Wirkung der Steine und der Töpfe werden diese stets feucht bleiben. Die Pflanzen brauchen jedoch Licht, denn obwohl direkte Sonnenbestrahlung fatal sein kann, ist ständige Dunkelheit das auch. Stellen Sie Ihre übrigen Pflanzen zusammen und vermeiden Sie direkte Sonnenbestrahlung. Legen Sie einen durchsichtigen Plastiksack um die Pflanze, um der Wasserverdunstung so weit wie möglich entgegenzuwirken.