Subscribe to Mein kleiner schöner Garten Subscribe to Mein kleiner schöner Garten's comments

Echte Kamille

„Man(n)/Frau“ kennt sie und hat sie. Nur ich – trotz meiner vielen Kräuter im Katzenasyl – nicht.

Das sollte ich spätestens jetzt durch die Kräuterleiter ändern, damit diese durch etwas Blühendes interessanter wird.

Ein mehrjähriges Heilkraut, auch Matricaria recutita genannt.

Kamille ist eines der ältesten und meistgebrauchten Heilmittel, sie darf daher in keinem Kräutergarten fehlen. Medizinisch werden die Blütenköpfe verwendet, getrocknet an einem luftigen, schattigen, trockenen Ort. Der beste Zeitpunkt zum Sammeln liegt 3–5 Tage nach dem Aufblühen.

Verwendung: Als Tee bei Magenbeschwerden (3 x täglich, 1 Tasse ungesüßt) eventuell in Kombination mit Zitronenmelisse. Äusserliche Anwendung: Bei Entzündungen von Schleimhäuten und Wunden feuchte Umschläge oder Baden im Kamille-Aufguss oder im Dampfbad (besonders wirksam gegen Erkältung und Schnupfen). Kamille darf nicht mit Pfefferminze zusammen wachsen.

Kurzkulturanleitung:

Aussaat:
im Frühjahr an Ort und Stelle

Reihenabstand:
25 cm

Saattiefe:
flach bedecken, gut feucht halten (Lichtkeimer)

Keimdauer:
15 – 20 Tage bei 10 – 20°C

Erntezeit:
August – Oktober


Diese, und viele weitere Samen, von denen ich hier noch berichten werde, habe ich bezogen vom Samenhaus. Das Samenhaus vertreibt SPERLI Samenmischungen für Garten oder Balkon. Nachdem ich in all‘ den Jahren in diversen Supermärkten und Baumärkte die Samen gekauft haben, die dort „eben“ vorrätig waren, so habe ich hier eine große Auswahl und Preise, die unter dem Supermarkt/Baumarkt-Niveau liegen.


Irgendwie klappt das nicht so richtig mit den Samen der echten Kamille, nach nunmehr vielen Wochen zeigt sich wohl das erste Grün, aber so richtig nach „ERfolg“ sieht das nicht aus. Umso mehr freute ich mich, als ich von einem Teenager diesen Strauß wilder Kamille überreicht bekam. Er wollte mir auf die Schnelle einen Strauß pflücken und hatte vergessen die Wurzeln zu entfernen 😉

Dieses Katzengras wurde aber gleich als Snack angenommen im Gegensatz zu diversen Baumarktprodukten oder manchen Samenmischungen, die im Handel als Katzengras erhältlich sind.

Dieses Katzengras wünscht sich großzügig gegossen zu werden und freut sich über 2 cm Wasservorrat am Topfboden. Ein Vorteil für uns Zweibeiner, die wir gerne einmal zu viel des Guten tun (ich zumindest…)
Bis zum Juni 2008 hat sich dieses Katzengras genial entwickelt und alle Pflanzen leben noch. Jetzt ist auch sichtbar, dass es sich um eine Unterart des Zyperngrases handelt, welches in einer Gärtnerei ein vielfaches teuerer wäre.

Ein Katzengras kostet 2,25 Euro beim Blu-Pflanzen-Shop. Noch nie habe ich persönlich von einem Pflanzenversand so perfekt verpackte und in einer solch gesunden Verfassung befindliche Pflanzen erhalten. Die grün-transparente Verpackung schützt einen gelben Plastiktopf, der zwar leicht ist, aber dennoch ansehnlich. Das Gras ist grün und gesund. Bei 15 Pflanzen, die ich erhalten habe, war auch nicht eine angetrocknet oder mit welchen Blättern. Kompliment an die Pflanzen und die Blu-Gärtnerei.
Nachdem nun vielleicht das Frühjahr einzieht, können nämlich nun meine Samtpfötchen einige Stunden in der Sonne verbringen und sich am Naturkratzbaum aalen.

Sehr zu meinem Erstaunen sind Baldrian und Wermut nicht nur pefekt angewachsen, sondern hat der Baldrian im letzen Jahr wohl auch noch Samen gestreut, von denen jetzt gerade zwei kleine Pflänzchen entstehen.

Vielleicht, mit viel Glück, bringt sie in diesem Jahr schon BLüten. Die Samen kommen in „ganz normale“ Aussaaterde und werden ca 0,5-1 cm tief gesetzt und danach warm gestellt. Ich will es versuchen, bin mir aber im Klaren, dass es ein schwieriges Unterfangen wird.
Zumal meine Lichtverhältnisse hier im Haus miserabel sind.

Da es Pflanzen sind, die weniger Sonnenlichtbenötigen ist es vielleicht gerade genau die richtige Auswahl für diese „dunkle Hütte“?
Diese nachtaktive Blüten öffnen sich erst in den Abendstunden, trompetenförmigen langen Blüten.

Falls ich Erfolg haben sollte, werden sie an einem Ort, wie dem Katzenasyl stehen, in dem ich mehrfach täglich bin. Einzelne Blüte sind leider zuweilen schon am nächsten Tag wieder verblüht. Als Trost bieten sich jedoch immer weitere, neue, Blüten-Ansätze an.
Diese Pflanze muss dann jedoch für Katzen unerreichbar sein, da sie giftig ist! …Wurzeln und Samen sind giftig; lösen bei Einnahme Durchfall hervor, und können bei empfindlichen Personen zu Haut-Irritationen führen, wenn mit ihnen hantiert wird…ein heftiger Magenschmerz kann die Folge von Verzehr sein…

Oft ist es ein sattes Pink, weiß und helles Gelb – teils auch in einer Blüte gefleckt, die weißen haben zuweilen fast alle mehr oder weniger pinkfarbene Einflüsse.

Sie duften nicht aufdringelich, dennoch aber kräftig oder lieblich, je nach Art. Zumeist dürfte der Durchmesser der Blüten sich dabei auf drei bis vier Zentimeter weiten. Eine Pflanze soll lt. Recherchen bis über einen Meter hoch wachsen können.

Dazu ist aber wichtig, dass sie Platz hat, um sich zu enfalten.

Ich würde mich freuen, wenn ich von Juni bis Oktober wirklich Blüten bei dieser schnell wachsenden Wunderblume entdecken könnte.

Sollte dem dann so sein, dass diese Wunderblumen tatsächlich Blüten tragen, so müsste ich im September, Oktober Samen (erbsengroß und schwarz) absammeln.

Es sei allerdings auch möglich, die unterirdischen Knollen, wie bei z.B. Dahlien, im Herbst aus zu graben, um sie dann dunkel zu überwintern und dann im nächste Jahr, wenn es frostfrei sein sollte, wieder auszupflanzen….

Am 6.4.2008 habe ich einige, der doch recht festen Samen, für einige Stunden ins Wasser gelegt, um sie dann in zwei Töpfen ca. 2 cm oberhalb des Topfendes mit Erde zu bedecken. Sie stehen relativ dunkel, also auf keinen Fall im direkten Sonnenlicht.

Wunderblumenkerne, die einige Stunden im Wasser lagen, eingepflanzt am 6.4.2008
Der Exotenversand, der sich haupsächlich auf Frangipani, Adenium und andere exotische Pflanzen spezialisiert hat, hat mir diese Blumen geliefert.

Bereits eine Woche nach dem einsetzen der Samen kamen die Wunderblumen aus der Erde. Heute ist der 18. April, somit rund 12 Tage nach dem einpflanzen und die einzelnen Blumen sind rund 8 cm hoch.

Ich habe den Eindruck, es war keine gute Idee, die Pflanzen so lange im Haus vorzuziehen. Die Pflanzen, die nun über zwei Wochen alt sind sind ca. 15 cm hoch und nach dem Einpflanzen ins Freiland ließen sie die Köpfe dauerhaft hängen. Es gab also nur die Möglichkeit, des schmerzhaften Rückschnittes.

Von Peggy habe ich ebenfalls noch Wunderblumen bekommen, die noch nicht so lange im Hause wachsen, diese habe ich heute ins Freiland – sprich in einen Topf – gesetzt. Mal sehen, ob es diesen Pflanzen leichter fällt.

Der Versuch, Wunderblumen vorzuziehen ging in die Hose. Sie wuchsen schnell, konnten sich dann aber nicht mehr ans Freie gewöhnen. Gott sei Dank hatte ich noch von Peggy einige Samen, die gleich im Freien gesetzt wurden und sich nun so, wie oben sichtbar, entwickelt haben.

Nachdem die ersten vorgezogenen Exemplare das Auspflanzen in die Freiluft nicht überlebt haben sind aber die Pflanzen schön geworden, die aus Samen im Freien gezogen wurden. Ich würde mich freuen, wenn der wenige Platz im Topf genügen sollte auch ein paar Blüten ans Tageslicht zu lassen.

unsichtbarer Counter