Die Mutterpflanze des Baldrians in meinem Garten sieht 2012 so aus:
Mittlerweile sind durch die Samen schon diverse Jungpflanzen gewachsen, über die sich mein Freundeskreis freuen darf.
Baldriantee enthält Alkaloide, Valepotriate und ätherische Öle, die müde machen und beruhigend Wirken. Die Wirkung des Baldriantees ist durch medizinische Studien gestüzt.
Bisher war ich davon ausgegangen, dass nur die Wurzeln des Baldrians für Baldriantee verwendet werden. Jedoch habe ich mich informiert, dass oftmals schon schon Blätter oder Blüten helfen können, kleinere Unwohlkeiten zu überwinden. Ein Esslöffel Baldrian reicht für eom Liter Baldriantee. Das ist für eine Person natürlich zuviel. Einfach nur eine kleine Menge Tee im Verhältnis zubereiten. Den Baldriantee rund 10 Minuten ziehen lassen und im Anschluss sofort trinkheiss geniessen.
2008 kommt im Februar die Baldrianpflanze erstmalig wieder ans Tageslicht, die 2007 zum ersten Mal wiederkam, nachdem ich diese 2006 gekauft hatte. Violett-dunkelrote kleine Blattspitzen schieben sich mit nunmehr vier Zentimetern an die Oberfläche und der Sonne entgegen.
2006 eingepflanzt, blühte er 2007 zum ersten Mal.
Im Jahr zuvor hatte sie wohl noch mit dem Eingewöhnen zu kämpfen. Ab März begann die Pflanze sich neu aufzubauen und Anfang Mai hat die Blüte begonnen sich zu entwickeln. Eine meiner Pflanzen ist rund 1 m die andere schon fast 1,50 m (diese steht jedoch an einem ganz anderen Standort).
Garnicht so einfach käuflich zu erwerben ist die Baldrianpflanze. In den hier örtlich ansässigen Baumärkten gab es keine Chance, also wurde mal wie gesteigert auf diese Pflanze, deren Name vermutlich vom botanischen Namen Valeriana officinalis, welches sich von valere = „gesund sein“ ableitet. Zuhause ist der Baldrian in Europa und Asien, millterweile auch im nordöstlichen Amerika. Ein unempfindliches und starkes Pflänzchen, welches schnell zur großen Pflanze werden kann.
Die Baldrianstaude kann eine Höhe von 50 bis 150 cm erreichen, wobei der runde und hohe Stängel meist nur in der oberen Hälfte verzweigt ist. Die hellrosa bis weißen Blüten sind in rispigen Trugdolden angeordnet und besitzen einen angenehmen Duft. Erst beim Trocknen der Blüten entsteht der charakteristische Baldriangeruch.
Der runde, hohle Stängel ist meist nur in der oberen Hälfte verzweigt und trägt hellrosa bis weiße, in rispigen Trugdolden angeordneten Blüten. Die Blätter sind fiederschnittig oder gefiedert. Die frischen Blüten besitzen einen angenehmen Duft, erst beim Trocknen entsteht der charakteristische Baldriangeruch. Katzen aber auch Ratten fühlen sich davon sehr angezogen. Medizinisch verwendet werden die unterirdischen Pflanzenteile.
Da er bei Mutter Natur gerne in Ufernähe wächst freut er sich über einen feuchten Standort. Wenn man die wertvollen Wurzeln ernten möchte, die oftmals als Heilmittel angewendet werden, so empfiehlt es sich, einen Teil der Blütenstände zu entfernen, da sich dann kräftigere Rhizome bilden. Vereinfacht gesagt: Wurzel ernten, trocknen und Sud kochen.
Als Zierpflanze ist Baldrian recht unempfindlich. An einem idealen Standort kann er durchaus bis 1,5 Meter hoch werden. Meine Pflanzen sind dieses Jahr, 2007, über diese 1,50 m Marke „hinausgeschossen“.
Im Volksmund wurde der Baldrian auch Katzenkraut genannt, da er aufgrund seines Geruches Katzen anlockt. Eine Kombination bauten die Menschen damals zwischen den guten Sehkräften und einer vermeintlichen Verwendung als Augenheilmittel. Aber der Baldrian wurde auch als Mittel gegen Pest und andere Seuchen angewendet; über den Erfolg dürfte sich jedoch streiten lassen. Seine Bezeichnung im Brauchtum, Hexenkraut, lässt sich wohl am ehesten auf seinen Geruch zurückführen, der angeblich böse Geister und Hexen vertreiben sollte. Dieser typische Geruch soll der Sage nach auch dem Rattenfänger von Hameln geholfen haben, der angeblich einen Baldrianzweig an seinem Gürtel befestigt hatte und so die Ratten anlockte.
Richtig dosiert ist seine Anwendung wissenschaftlich unumstritten: Unerwünschte Nebenwirkungen und Entstehen einer Abhängigkeit gibt es bei ihm nicht – Baldrian ist gut mit Hopfen kombinierbar (verstärkte Wirksamkeit). Baldrian wirkt u. a. bei Kopfweh, Migräne, Schlafstörungen, bzw. Einschlafstörungen, Unruhe und Stress, Wechselbeschwerden und anderem mehr.
Baldrian ist heute bestimmt eines der bekanntesten Schlaf- und Beruhigungsmittel aus dem Kräutergarten; während er jedoch im Altertum überwiegnd bei Frauenleiden (krampflösende Wirkung) eingesetzt wurde. Seine beruhigende Wirkung wurde erst im 19. Jahrhundert entdeckt.
Zubereitung: von der Baldrianwurzel (1-2 Teelöffel pro Tasse) kann man entweder einen Aufguss herstellen, sie abkochen oder ein Kaltmazerat herstellen. Weil Baldrian einen unangenehmen Geschmack hat, wird er häufig mit anderen Kräutern (z.B. Melisse) gemischt.
****2008***
Im Mai 2008 ist der Baldrian im Außenlager bereits kurz vor der Blüte und rund 50 cm hoch. Im Katzenasyl ist er etwas kleiner und bis zur Blüte dürfte es noch etwas dauern. Die Sonnenbestrahlung ist etwas unterschiedlich an den beiden Orten. Feststellen muss ich, dass die Vermehrung funktioniert hat 🙂
Pflanzen für 2,69/Stück, ab der Abnahme von 2 Stück (Stand 16.6.07) habe ich hier entdeckt:
oder aber: