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Archive for the ‘Gemüse’ category

Tomaten

Dieses Nachtschattengewächs ist als Samen nun zwei Wochen in der Erde und treibt munter aus. Bei einer der Sorten zeigt sich bereits das zweite Blattpaar.

Ideal ist eine Keimungstemperatur von 20 – 24 Grad, die nach der Keimung wieder reduziert werden kann. Demnächst werden also meine kleinen Pflänzchen dann an kühlerer Stelle stehen, damit es sie nicht „umhaut“ wenn sie ins Freie gesetzt werden.

Demnächst also, mit dem nächsten Blattpaar, werden sie pikiert und kommen jeweils in einzelne Töpfchen. Regelmässig wird gegossen, nie aber die Pflanze selber. Ab Mitte Mai (wenn sie das alles überstehen) dürfen sie dann ins Freiland. Zuvor werden sie aber nochmals abgehärtet an einem kühleren Platz, an welchem rund 8 – 10 Grad herrschen, der aber sonnig sein sollte.

Gestützt werden sollten sie mit einem Stab. Wobei wichtig ist, den Pflanzen genügend Platz zu geben, damit sie sich entwickeln können und nicht durch zu enges Stehen Krankheiten sich ausbilden.

Rund vier Wochen nach dem Einpflanzen freuen sich die Tomaten über eine Düngung mit Tomatendünger.

Dann heisst es (wenn das alles geklappt haben sollte) ausgeizen: die Zwischentriebe entfernen. Je früher, desto besser und je besser ausgegeizt wird, desto geschmackvoller sind die einzelnen Früchte. Dabei werden auch gelbe und kranke Blätter entfernt. Sollten diese nämlich eine (was häufig vorkommt) Pilzkrankheit haben, so wird durch die Entfernung des Blattes eventuell auch die Krankheit verbannt.

Ab Ende August sollten Blüten entfernt werden, da diese im Regelfall nicht mehr zu Früchten führen. Die Ernte erfolgt im Regelfall zwischen Juni und Oktober.

Hasst Du ihn oder liebst Du ihn? Wenn Du eine Vorliebe für diese weiße Knolle hast, dann bietet es sich an, diese jetzt im Oktober zu pflanzen.

Wenn die Knoblauchzehen jetzt gesteckt werden, so dürften sie im nächsten Spätsommer erntebereit sein. Die Zehen werden einfach aus einer Knolle gebrochen und dann zwei bis drei Zentimenter tief mit der Spitze nach oben und im abstand von ca. 20 cm gepflanzt. Knoblauchpflanzen bevorzugen kräftigen, nährstoffreichen Boden und können im Gemüse- oder Kräutergarten auf einem separaten Beet angebaut werden.
Jedoch am besten weit entfernt von Kohl. Da er gut zu Erdbeerpflanzen passt (ohne, dass diese den Geschmack annehmen) werde ich das austesten.

Damit dieser Knoblauch im Winter nicht erfriert hilft eine Mulchschicht oberhalb der Knoblauchzehen. Übrigens: die heimischen Knollen sind winterhart und zuverlässig im Wachstum. Der Knoblauch aus den Mittelmeerländern dürfte unsere Winter nicht überleben. Dieser sollte dann erst im Frühjahr gesetzt werden – die Ernte der Knollen dürfte dann etwas kleiner sein.

Topinambur

Eine Wurzel, von der ich nicht sehr viel weiß: „Tobinambur“. Als ich noch Teenager war und Frage Nr. 1 das Thema „Abnehmen“ war gab es mit Heliantus Tuberosos eine apothekenpflichtige, aber rezeptfreie, Tropfenlösung, die ein Völlegefühl vermitteln soll. Unschädlich und homöopathisch: bestehend aus genau dieser Wurzel, die ich jetzt in einen Topf gepflanzt habe.

Da ich unter beiden Schreibweisen fündig wurde verwende ich hier ebenfalls beide. Erhältlich sind diese Topinambur-Kartoffeln übrigens hier.

Ich persönlich würden den Geschmack ist als relativ neutral zu beschreiben. Ein hartes Fruchtfleisch, welches mich leicht an Kokosnus oder noch nicht reife Haselnüsse erinnert. Beißen ist bei empfindlichen oder instabilien Zähnen weniger zu empfehlen, hier würde ich sagen „brechen“ der zuvor geschnittenen Scheiben ist sinnvoller.

Topinambur wird auch als „Diabetikerkartoffel“ bezeichnet. Zuweilen wird sie als Heckenpflanze verwendet, oftmals bis der Besitzer entdeckt oder erfährt, dass sie eine selten gewordene Kartoffelart ist.

Die Pflanze vermehrt sich rasend und blüht, wie ihre Artgenossen die Sonnenblumen einmal im Jahr. Die Blüte ist jedoch wesentlich kleiner, während die Knollen – im Gegensatz zur normalen Kartoffelknolle – während des ganzen Jahres Früchte trägt.

Sinnvoll sei es, sie unter Kontrolle oder in einem Kübel wachsen zu lassen, da sie sich wie Unkraut vermehre. Bei Bedarf holt man (auch im Winter) einfach die Knollen aus dem Pflanzgefäß.
Zum Winter hin werden sie braun und das Blattwerk sollten abgeschnitten werden.

Tobinambur ist eine stark krautbildende Pflanze, die frosthart ist und bis zu vier Meter hoch werden kann. Dabei blüht sie gelb, es gibt diverse gefüllt blühende Sorten. Woher man-/frau sie beziehen kann ist mir noch nicht klar, da ich diese eine Wurzel von einer Bekannten erhalten habe.

Das Wichtigste an dieser Pflanze sind die zuckerreichen Knollen.

Anfang des 17. Jahrhunderts wurde bei einer Hungersnot im damaligen Nouvelle France (heute Kanada) die Topinamburpflanze von Indianern übernommen. Sie gelangte durch Seefahrer nach Frankreich und wurde an den Fürstenhöfen als Delikatesse angebaut. Bei uns gewann die Knolle auch erst in den Hungerjahren nach dem Krieg eine gewisse Bedeutung.

Es ist eine gesundheitsfördernde Knolle, besonders bei Diabetes, Stoffwechselleiden und Verdauungsstörungen.
Das Biotin, dessen Gehalt sehr hoch ist, als Wirkstoff neben den bekannten Vitaminen A, B1, B6, C, D, PP. Der Hauptinhaltsstoff der Knolle: Der linksdrehende Fruchtzucker (Fructose, Lävulose) wird vom Körper aufgenommen, ohne in angemessenen Mengen die Bauchspeicheldrüse sonderlich zu belasten.
Neben dem Fruchtzucker ist der Traubenzucker, in einem günstigen Verhältnis zueinander 2:1 (ähnlich wie Honig).

Die Mineralsalze (1,1 – 1,6 %) enthalten reichlich Calcium, Silicium, Eisen und Natrium, also Gerüst-, Gewebs- und Blutbilder.

Mehr darüber unter http://www.mueggelheimer-bote.de/0302/rubrik_garten.html

Diese Art der Kartoffel wird heute immer öfter wegen der essbaren Knollen angebaut, doch auch aus jungen Blattrieben kann ein (scheinbar) köstlicher Salat bereitet werden. Ebenfalls sollen sich die Blätter dieser Pflanze als Zwergkaninchen und Meerschweinchen-Futter eigenen, somit vielleicht ein Leckerbissen für Marinas Ninchen?

Da Topinambur stark wuchern soll wird er in meinen Absturzgarten gesetzt, manch einer setzt sie auf den Komposthaufen. Die Gartenabfälle können ruhig in dieses Topinamburbeet geworfen werden – die Abfälle verrotten hier und Unkräuter haben keine Chance hochzukommen

Tobinambur wird auch zu Therapiezwecken bei gestörtem Eßverhalten eingesetzt, weil es das Hungergefühl reguliert.

Diese Pflanze wurde am 20. März 2008 eingesetzt und sieht am 28. März 2008 so aus:

**Rezeptvorschlag**

Topinambur mit Tomaten

500 gr Topinambur
200 gr Tomaten
1 Zwiebel
1 Bund Schnittlauch
Öl, Essig, Salz, Pfeffer sowie Hüttenkäse

Die Topinamburwurzeln gründlich waschen. Tomaten waschen und sechsteln und den Schnittlauch schneiden.

Aus Essig, Öl, Salz, Pfeffer und gewürfelter Zwiebel eine Marinade anrühren. Topinambur mit dem Gurkenhobel in die Marinade hobeln. Tomaten untermischen und mit Schnittlauch bestreuen. Diesen Salat dann mit Hüttenkäse garnieren.

Wachstumsprozeß:

am 6. April 2008 mittels Lineal gemessene Höhe, rund 20 cm

am 10. April, rund 30 cm Höhe
ins Freie gesetzt am 14. April 2008
Extrem auffällig waren die vielen Wurzelfäden, die sich durch den bereits eng gewordenen Topf zogen. Die Wurzeln, die dann essbar sind, müssten sich im Herbst bilden.
Es ist die Pflanze, die auf dem oberen Topf im braunen Topf, links, steht.

Nachdem die Pflanzen am 23. April alle rund um die 40 cm hoch sind kommen nun auch die beiden anderen Töpfe ins Freie – seit zwei Wochen stand ja bereits zum Test ein Topf im Freiland. Der Topf ist bereits jetzt riesig durchwurzelt gewesen. Jede Menge Leben also durch diese Wurzeln.

Gerade mal 5 Wochen sind die Knollen am 25.4.2008 alt, im Zimmer vorgezogen sind die Pflanzen ca. 50 cm hoch und der Wuzelballen sprengt bald diesen 20 cm Topf. Ich hoffe, die Pflanzen fühlen sich nun ausgetopft wohl.

Sicher bin ich mir nicht, ob die Stelle passend ist, da es nur sehr wenig Erdreich in der Höhe gibt. Ich lasse mich einfach mal überraschen, was dieser lebensfrohen Pflanze einfällt.

Allen eingepflanzten Knollen geht es im Juli 2008 gut. Wichtig ist, dass sie täglich Wasser bekommen. Im Regelfall sind alle Pflanzen etwas über 60 cm hoch.

Rhabarber

Eigentlich ist sie, Mitte Mai schon fast zu Ende, die Rhabarber-Saison. Ab April wird zuerst wohl wenig aus einheimischen Gärten, als mehr vom Obstbauern angebaut wird dieses Gemüse in den Handel gebracht. Kein Schreibfehler: Gemüse! Das einzige Obst pardon, Gemüse, welches bis zu einem gewissen Zeitpunkt abgeerntet sein muss, weil es danach nicht mehr genossen werden sollte (mit dem Alter nimmt die Säure zu). Beim Kauf sollte darauf geachtet werden, dass die Stengel schön stabil und keinesfalls weich sind.

rhabarber

Bis Mitte Juni sollten diese fruchtigen Stengel abgeerntet sein, da die darin enthaltene Oxalsäure nach diesem Zeitpunkt für uns Menschen gefährlich werden kann. Auch in der Zeit zuvor sollte man/frau wegen genau dieser Säure den Rhabarer nicht roh essen (was ich beispielsweise als Kind oft getan habe). Die Säure wird nur durch Kochen oder Blanchieren reduziert. Die Haut der Frucht enthält die meisten Oxalsäuren und muss deshalb immer geschält werden. Ideal ist eine Kombination mit milchhaltigen Speisen. Ich liebe deshalb – unbewußt – Käsekuchen mit Rhabarber. Die Oxalsäure des Rhabarbers bindet das Calcium der Milch und nicht das unseres Körpers.

Niemals sollte Rhabarber in Metallgefäßen oder Alufolie aufbewahrt bzw. verarbeitet werden. Die Säuren reagieren auf das Metall und es könnten eigenartige Geschmäcker, im schlimmsten Fall sogar Gifte, entstehen.

Er werden die großen Blätter und die Wurzel am Ende entfernen, dann die Stengel geschält. Rhabarber sollte immer gesüßt werden. Keine Rolle spielt es, ob man ihn zu Beginn zuckert oder erst wenn er schon fertig gekocht ist.

Erstaunlich, wie lange Rhabarber haltbar ist. Soll er doch in der Tiefkühltruhe/Schrank bis 5 Monate haltbar sein und zwar wenn er geschält und kleingeschnitten ist. Dennoch am besten ist er frisch verarbeitet. Wobei er in einem feuchten Tuch eingeschlagen und im Kühlschrank aufbewahrt – allerdings n i c h t luftdicht – etwa 4 Tage haltbar ist.



Rhabarber - gibt es beim Baldur Gartenversand.

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