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Lange habe ich nach Informationen gesucht, wie es denn sein kann, dass mein über 10 Jahre alter Mandarinenbaum nun auch drei Zitronen trägt.

Eventuell liegt es an der Veredelung. Diese drei Zitronen sind nämlich an einem separaten starken Ast. Dieser Ast trug (soweit ich es weiß) nie Früchte. Seit rund 2 Jahren bekommt die Pflanze regelmässig Citrusdünger – ob das etwas aktiviert hat??

Bei Rosen gibt es das veredeln recht oft. Ein Wurzelstock mit einem Stück Stamm verbunden, in meinem Fall dem einer Orange. Der Baum wird mit einem schrägen Schnitt abgetrennt und durch einen neuen Stamm und eine neue Krone eines anderen Baums ersetzt. Das Ganze wird zusammengebunden, so dass der obere Trieb weiter wachsen kann. Ich habe mir sagen lassen, dieses heisst „gepfropft“. Der Haupt-Wurzelstock und Stamm des unteren Baums, werden ergänzt um beispielsweise gegen Pilzkrankheiten oder extreme Kälte resistenter zu machen. Auch wird gesagt, dass so früher Früchte geerntet werden, denn es dauert wohl normalerweise ungefähr zwischen acht und zehn Jahren, bis man von einem Zitronenkern Früchte tragen könnte.

Das ist nun aber keine Mischung / Kreuzung sondern eine Zitrone bleibt Zitrone und eine Orange eine Orange. Der gepfropfte Teil ist wie ein Zusatz, er gehört eigentlich nicht auf die Pflanze, wird aber von dem unteren Baum mitversorgt. So kann es wohl kommen, dass der untere Teil Triebe entwickelt und somit eine zweite Krone bildet, an dem dann, Orangen hängen. Bei Rosen soll dieses recht häufig sein: da würden dann wenn die Neuaustriebe nicht abgeschnitten werden, diese über den eigentlichen Trieb hinaus wachsen und die Krone überdecken.

 

Bisher war mir – die schon seit Jahrzehnten Schefflerapflanzen besitzt – nicht klar, dass diese auch blühen können. Nun beginnt doch tatsächlich eine Schefflera, bei mir seit 8 Jahren und von einem Bekannten selber gezogen, zu blühen. Schon komisch, eigentlich ist meine „Bude“ total dunkel dennoch gibt es bei mir lauter exotisches: einen Mandarinenbaum, der nach über 10 Jahren nicht nur Mandarinen, sondern auch Zitronen beginnt zu tragen – eine Dattelpalme die blüht und noch allerelei anderes.

Diese exotische Pflanze hat wohl in diesem Sommer bei mir optimale Verhältnisse angetroffen: und dass, obwohl wir weit weg sind von Tailand, in unserem Hohenlohe. Selten scheint diese Pflanze zu blühen, und wenn, dann nur in höherem Alter.

Um Blüten zu erhalten müssen eigentlich folgende Voraussetzungen geschaffen sein:

tropisch warmes Klima (warmer Standort + regelmäßig mit Wasser besprühen sind hilfreich)
sehr heller Standort (ideal ist ein Fensterplatz)

– hohe Luftfeuchtigkeit
– keine Zugluft
– ausreichend Nährstoffe
– dauerhaft mäßig feuchtes Substrat

Nicht klar bin ich mir, ob ich die Blüten augehen lassen soll. Jede Blüte kostet Kraft. Trotz Dünger könnte sein, dass sie nach der Blüte mickrig wird oder gar eingeht. Sie könnte Haar- pardon Blattausfall bekommen und ein „Gestrüp“ werden.

Wie Ihr seht, ist die Blüte unauffällig – plötzlich standen da mehrere Triebe und ich dachte zuerst schon an einen Schädlingsbefall. Rings um die drei Triebe haften kleine, kugelartige Gebildet. Sie sind also ebenso unscheinbar wie radiärsymmetrisch – voller weißer Staubbeutel und grüner Staubfäden; ausgestattet mit fünf bis elf Kronblättern und einem traubenförmigen, aber länglichen Blütenstand. Sie sondern einen klebrigen Film ab – also nichts, was unbedingt an Pflanzen sein muss, damit sie schön sind und uns erfreuen!

Sollte ich mich fürs erblühen lassen entscheiden so werde ich nach den Fruchtständen die Pflanze beschneiden. Erst wenn die Beeren abfallen würde ich sie dann zurückschneiden, was bei einer Schefflera auch ein ganz weiter und großer Rückschnitt sein darf. Schefflera arboricola düngen.

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