Zugegeben: einige Jahre habe ich die Finger von den geliebten Lupinien gelassen. Einfach deshalb, weil die Schnecken, das Wild und einfach alles, was mir einen Strich durch die Rechnung machen könnte, aktiv wurde.
2012 habe ich dieses rosa Modell gesetzt, welches sich nun in diesem Jahr, 2013, geschützt, wenn auch nicht mit geradem Wuchs, entwickelt. Sie war sehr früh, schon Ende März bei Eisestemperaturen, in der Entwicklung, wurde aber von den Schnecken leider auch etwas „bearbeitet“.
Noch im letzten Jahr wunderschön, so wurden bereits in diesem Jahr die Pflanzen, wohl vom Wild, angeknabbert, die Blätter sind durchlöchert, evtl. Schädlinge und dieses schnelle Warm mit wenig Wasser scheint in diesem Jahr (2007) eine Pracht wie im letzten Jahr zu verhindern.
Damals, im Juni letzten Jahres, standen sie in voller Blüte, die Lupinen, aber bereits im September sind sie abgeblüht und haben ihre Saat versprengt. Diese Saat benötigt sehr hohe Temperaturen zum Keimen. Lupinen lockern den Boden auf und reichern den Boden mit Stickstoff an, also ein hervorragender Dünger.
Sortenrein vermehren lässt sich die Lupinie durch Rißlinge wie bei Rittersporn oder Phlox.Junge Triebe von etwa 15 cm Länge an der Basis so abreißen, daß noch etwas vom holzigen Strunk daranhängt, potten, erst ‚mal in den Schatten stellen und evt. mit klarer Plastiktüte vor Verdunstung schützen. Zuweilen werden auch ältere Triebe ab genommen oder abgeknickte werden dafür verwendet, diese nicht so weich + brüchig, oben 2/3 entfernen und hoffen dass sie anwachsen. Wobei es scheinbar leicht ist – meine waren nie so toll – Lupinen leicht aus Samen ziehen. Dann dürfte das Medelsche Gesetz zum tragen kommen, wenn mehrere Farben nebeneinander stehen.
Sie gehören zur Familie der Schmetterlingsblütler – Lupinus luteus (Leguminosae) – sind ein Kraut und werden bis 70 cm hoch. Zuweilen dient sie als Futterpflanze (eine Erklärung für mich, warum die Rehe gerne an meinen Lupinien zupfen) Die Blätter sind 5-9 zählig gefingert
Blüten: verschiedene Farben, duftend. kerzenartige Blütenstände, auch Zuchtfarben
Wirkstoffe: In der ganzen Pflanze (hauptsächlich im Samen) Alkaloide (Lupinidin, Lupinin).
Bei einer Vergiftung entstehen durch sie Herz- und Kreislaufstörungen und Harndrang.
Durch sie können hauptsächlich bei Tieren wie Schafen, Rindern oder Ziegen Vergiftungen vorkommen. Ursache der Vergiftungen sind nicht die Alkaloide sondern wahrscheinlich die erst beim Verderben des Futters entstehenden Giftstoffe. Vor der Verwendung als tierisches oder menschliches Nahrungsmittel wird die Bitterlupinie von den Alkaloiden befreit. Süsslupinie (eine Neuzüchtung), kann ohne Vorbehandlung verwendet werden.
Erste Hilfe: Ab zum Arzt! Entleerung des Magen-Darmkanals, Tierkohle, Schwarzen Kaffee, künstliche Beatmung.